Aufbau und Zielsetzung des Stadtentwicklungsprozesses in Moosburg

Ideen und Ziele

 

Die Stadt Moosburg a.d. Isar hat sich erfolgreich um eine Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren / Leben findet Innenstadt beworben. Im Rahmen dieses Programms werden vom Bund und vom Freistaat Bayern Maßnahmen gefördert, die zur Stärkung und Weiterentwicklung der Innenstädte und Ortskerne geeignet sind. Das Programm zielt insbesondere auf den Erhalt der Nutzungsvielfalt von Wirtschaft, Kultur, Wohnen, Arbeiten und sozialem Leben in der Innenstadt ab.

 

 

Konkret sollen durch das Programm umfassende Investitionen angestoßen werden, an denen sich auch die Immobilieneigentümer, die Gewerbetreibenden und weitere private Akteure beteiligen. Dies können beispielsweise Maßnahmen zur Aufwertung des öffentlichen Raums, Projekte zur Modernisierung von Geschäften oder auch gemeinsam durchgeführte Aktionen zur Belebung der Innenstadt sein. Dabei werden auch bauliche Veränderungen zu den Maßnahmen gehören. Das erste Projekt im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms war zum Beispiel das erfolgreich gestaltete Haus der Bildung.

 

 

Grundlage der Aufwertungsbemühungen ist ein zwischen Stadt, Privatwirtschaft, Öffentlichkeit und Fachplanern abgestimmtes Entwicklungskonzept, das speziell für den Standort Moosburg erstellt wrude (Integriertes Stadtentwicklungskonzept ISEK).

 

 

Als Besonderheit wurde ein öffentlich-privater Projektfonds eingerichtet werden, aus dem konkrete Aufwertungsmaßnahmen finanziert werden. Für jeden Euro, der von privaten Akteuren für diesen Fonds zur Verfügung gestellt wird, gibt die öffentliche Hand einen weiteren Euro dazu. Ferner kann ein Projektmanagement zur Umsetzung der Maßnahmen eingerichtet und gefördert werden. Mit diesen Instrumenten reagiert die Städtebauförderung auf die erkannten Defizite in der Umsetzung solcher Konzepte.

 

 

Der Stadtentwicklungsprozess lebt vor allem von der Beteiligung und der Mitwirkung privater Akteure. Aus diesem Grund kommen verschiedene Formen der Beteiligung zum Tragen:

· Öffentlichkeitsarbeit (Presse, Internet, Schautafel am Haus der Bildung)

· Expertengespräche

· Bürgerinformationsveranstaltungen

· Internet-Forum

· direkter Kontakt zu den Ansprechpartnern

 

 

Ziel ist es, über den Entwicklungsprozess zu informieren, zu sensibilisieren und zu motivieren, aber auch Ideen, Anregungen und Kritik entgegenzunehmen.

 

Die konkrete Form einer Bürgerinformation oder Bürgerbeteiligung ist jedoch von den konkreten Themen und Fragestellungen abhängig und kann nicht zu Beginn des Prozesses festgelegt werden. Auf diesem Weg wollen wir die üblichen „Wunschzettelveranstaltungen“ und in der Folge enttäuschte Erwartungen vermeiden. Uns geht es um eine gezielte und umsetzungsorientierte Beteiligung der relevanten Akteure.